Kegel-Sport-Verein Kuhardt 1995 e.V.

HERZLICH WILLKOMMEN beim


  KSV´ler der Woche

(Vorstellung während der

Corona Pause)

 

Auf dieser Seite stellen wir Spielerinnen und Spieler des Kegel-Sport-Vereins

Kuhardt genauer vor. Dazu krönen wir jede Woche den KSV´ler der Woche.


 

+++ Ein gewolltes Comeback und eine neue Liebe Schwarz-Gelb

--- Steffen Itte ist KSVler der Woche (KW 16/2021)

 

Steffen, du bist sein wann Mitglied des KSV?

„Seit Oktober 2019.“

 

Wir haben jetzt schon von einigen gehört, dass der KSV eine große Familie ist. Was aber macht den KSV zur Kegelfamilie?

„Es ist einfach eine gesunde Mischung aus allem. Alt, jung, 1. Bundesliga, Landesliga und trotzdem ist es ein Verein, in dem jeder bereit ist, den anderen zu unterstützen. Und trotzdem ist es kein eingeschworener, geschlossener Kreis. Der Verein ist sehr offen neuen Mitgliedern gegenüber, was ich ja auch selbst erleben durfte.“

 

Wie genau bist du zum Kegelsport gekommen und warum hast du beim KSV wieder eine Art Comeback gestartet?

„Angefangen habe ich mit ca. neun Jahren beim TSV Meckesheim, der damals im Nachbardorf ansässig war. Zum Sport allgemein bin ich, wie viele Kegler, durch meinen Vater gekommen. Der ist Gründungsmitglied des KSC 70 Sandhausen, der sich aber leider vor einigen Jahren schon aufgelöst hat.

Nach dem Abi bin ich ins Ausland und habe gleich darauf das Studium in Germersheim aufgenommen. Da ist der Kegelsport in den Hintergrund gerückt, auch weil ich damals ohne Auto nicht so mobil war, um regelmäßig ins Training zu können. Zum KSV bin ich dann eigentlich zufällig gekommen. Vor zwei Jahren hatte ich wieder total Bock, zur Kugel zu greifen und hab mich nach Vereinen umgeschaut, die nicht allzu weit weg von meinem Wohnort liegen. Da ist der KSV sicherlich die bekannteste Adresse, nicht nur wegen der Erstligamannschaft, sondern auch, weil es der gefühlt einzige Verein ist, über den man sich auf einer aktuellen Homepage informieren kann. Dann hab ich Markus angeschrieben und ein paar Tage später war ich das erste Mal im Training. Das hat richtig gebockt und im zweiten Training hatte ich dann auch den Mitgliedsantrag in der Hand.“

 

Zuletzt haben dich deine Kameraden mit dem Spitznamen „Pulsnudel“ getauft. Ist Ehrgeiz eine wichtige Begleiterscheinung in deinem Fall?

„Ehrgeiz habe ich und der ist auf jeden Fall wichtig, denke ich. Allerdings sollte man es damit nicht übertreiben, sonst steht man sich nur selbst im Weg. Eine Lektion, die ich in der Theorie zwar verstanden hab, aber mit der praktischen Umsetzung hapert es hin und wieder noch zum Leidwesen meiner Trainingspartner. 😉 Sorry dafür an alle Leidtragenden. Aber es ist auch einfach ein Sport, bei dem Freude und Leid sehr nah beieinander liegen. Ich sag nur: breite 7.“

 

Was liegt dir persönlich besser, eine gute Kunststoff-, oder eine neue Plattenbahn?

„Definitiv Kunststoff, auch wenn der allgemeine Trend aus nachvollziehbaren Gründen zur Platte geht. Meine Kugel ist weder gerade noch schnell und wenn eine Plattenbahn dann noch drei, vier km/h schluckt und jede noch so kleine krumme Fingerbewegung beim Abwurf annimmt, ist das echt schwierig.“

 

Wo werden sich die Rheinberger Jungs im sportlichen und gesellschaftlichen Bereich im Jahre 2025 befinden?

„Blicke in die Glaskugel finde ich immer schwierig. Vorausgesetzt, ab der kommenden Saison läuft der Spielbetrieb normal, sehe ich den KSV aber bis dahin auf jeden Fall in der 1. Bundesliga des DKBC mit einer starken 2. Mannschaft in der Hinterhand. Ein Aufstieg in die 2. Bundesliga wäre nach dem Saisonstart 2020/21 jetzt schon möglich gewesen, wenn sie zu Ende gespielt worden wäre.  Was die DCU angeht, bin ich mir hingegen nicht sicher, ob bis 2025 überhaupt noch ein Spielbetrieb stattfindet. Die Tendenz der letzten Monate ist ja sehr eindeutig.

Gesellschaftlich muss man sich um den KSV nicht sorgen, denke ich. Wenn die momentanen Strukturen beibehalten und die Atmosphäre weiterhin so familiär und offen bleibt, wird der Verein sicherlich eine Adresse sein, zu der man gerne geht, egal ob aus sportlichen oder sonstigen Gründen.“

 

Wann rollen endlich wieder die Kugeln in der Rheinberghalle……Hast du eine Ahnung?

„Ich habe die leise Hoffnung, dass die Vorbereitung zur nächsten Saison unter Auflagen stattfinden kann, aber wissen kann man es natürlich nie. Das Leben auf der Bahn fehlt mir persönlich aber schon extrem. Wenn mich heute Nacht um 2 Uhr einer weckt und sagt: „Auf geht’s, ins Training!“, wäre ich sofort dabei!“

Interview/Bericht: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


+ Geschwindigkeitsrekordhalter und Teil des Schifferstädter Trios

--- Thorsten Mayer ist KSVler der Woche (KW 15/2021)

 

Thorsten, du bist seit wann Mitglied des KSV?

„Ich bin Mitglied beim KSV seit 2018.“

 

Ist es was Besonderes das Schwarz-Gelbe KSV Trikot zu tragen?

„Das ist keine Frage. Natürlich ist es etwas Besonderes, da man nicht nur den Verein repräsentiert, sondern auch zugleich ein Zugehöriger der Familie ist, wie es auch meine Vorgänger beschrieben haben. Wie es dazu gekommen ist, wäre eigentlich eine viel unterhaltsamere Geschichte. Kurz und bündig wurde ich durch Jochen Härtel aus einer Aneinanderreihung von Zufällen, nach 14 Jähriger Pause, wieder "reaktiviert". Da ich viele Bekannte aus der Jugendspielzeit in Kuhardt habe, war diese Entscheidung ohne viel zu überlegen gleich getroffen.“

 

Deine Kugel hat für viele das gewisse Etwas, das wir beim KSV auch als „Flatsch“ kennen 😊. Wie bringst du deine Kugel immer konstant über 40km/h?

„In der Jugendzeit hat mein damaliger Trainer, Andreas Wendel vom KV Schifferstadt, versucht ein wenig Schwung aus der Kugel raus zu nehmen, um die Geschwindigkeit unterhalb dieser Marke einzupendeln. Als dies jedoch nicht den gewünschten Effekt erzielte, wurde in Verbindung mit Rainer Perner an der Präzision gefeilt. Durch exzessives Bildertraining wurde die Präzision immer besser und man hatte dann irgendwann wortwörtlich den Dreh raus. Es gab dann keinen Grund mehr Geschwindigkeit raus zu nehmen und dann pendelte sie sich eben um diese Region ein. Der Rest ist Formsache: 5 Schritte, großer Schwung und ab geht´s.“

 

Die Kegelbahn unter der Rheinberghalle ist für eine gute Stimmung bekannt. Wie erklärst du dir die Faszination Rheinberg?

„Das ist leicht zu erklären. Da der KSV mehr eine große Familie als nur ein Verein ist, wird dadurch die Stimmung automatisch immer im oberen Grenzbereich gefahren. Durch die lauten Sprechgesänge sind, auf und neben der Bahn, Gänsehautmomente garantiert. Was einen als Spieler natürlich noch mehr anspornt und antreibt. Diese Faszination reißt jeden mit der sich in der unteren Etage der Rheinberghalle befindet.“

 

120 oder 200 Wurf?

„Ich kannte das 120er System vor meiner Reaktivierung noch nicht. Die 200 sind ohne Frage meine Disziplin, da ich damit groß geworden bin und auch Tradition verbinde.“

 

Viele merken in der Corona Pandemie, wie sehr ihnen der Kegelsport fehlt. Geht es dir ähnlich?

„Ich würde sagen, jeder der eine Sportart ausübt hat es in dieser Zeit extrem schwer, da es für viele ein Ausgleich vom Alltag ist. In meinem Fall gestaltet es sich genauso. Aber nicht nur der Sport ist es der momentan fehlt. Schwerwiegender für mich ist die Tatsache, die Leute nur noch über Monitor oder Telefon zu erreichen.“

 

Man hört des Öfteren von legendären Abenden mit einer bekannten Kräuterlikörmarke in Schifferstadt. Gehen wir richtig in der Annahme, dass es zu einer großen KSV-Party in Schifferstadt nach der Corona-Pandemie kommen wird?

„Wo diese Feier stattfinden wird ist noch unbekannt, aber wir haben definitiv noch eine Aufstiegsfeier zu Ehren der Jungs rund um 2. Mannschafts-Coach Christopher Pfadt abzuhalten.“

Bericht/Interview: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


 

+++ "Ein Leben ohne Kegeln, geht doch nicht"

--- KSV´ler der Wochen (KW 14/2021) ist Daniel Hitzke

 

Daniel, seit wann bist du genau beim KSV und warum hast du dich für die Rheinberger Jungs entschieden? „Seit September 2019 spiele ich nun beim KSV.

Für den KSV habe ich mich entschieden, weil viele alte Bekannte hier spielen. Wir sind ein bunt gemischter Haufen. Aber der ausschlaggebende Punkt war wohl Nicolai Bastian. Bereits in Kaiserslautern hatten wir ein paar schöne Jahre zusammen, die wir bei den Rheinberger Jungs fortsetzen wollen.“

 

Du warst in einer Art schöpferischer Keglerpause, warum hast du dich für ein Comeback entschieden?

„Naja, 5 Jahre war ich aus dem Kegelsport verschwunden. Nach einer gewissen Zeit hat es mich in den Fingern gejuckt wieder zur Kugel zu greifen. Doch beruflich konnte ich leider nicht alles unter einen Hut bringen. Kegeln ist einfach eine geile Sportart. Mehr muss man dazu glaube ich nicht sagen.“

 

Du kennst das 200 und 120 Wurf System gut, wie lange wird es die 200 Wurf nach deiner Ansicht noch geben?

„Ich konnte beide Systeme bereits ein paar Jahre spielen. Jedes hat sein für und wider.

Allerdings ist bereits in den letzten Jahren zu sehen, dass diverse Vereine zweigleisig fahren oder sogar komplett in den DKBC zurück wechseln. Ich glaube, dass auf Bundesebene die 200er Ligen noch 2-3 Jahre bestehen werden.“

 

Worauf darf sich die KSV-Familie künftig bei dir freuen bzw. was sind deine sportlichen Ziele?

„Erst einmal hoffen alle, dass wir bald wieder auf unsere Kegelbahnen dürfen. Corona macht es uns allen aktuell nicht leicht. Mein Ziel wäre es, ein fester Bestandteil der ersten Mannschaft zu werden und konstant wieder meine Leistung auf die Bahn bringen zu können.“

 

Was ist wichtiger für dich, der sportliche Erfolg oder eine gute Kameradschaft im Verein?

„Eine gesunde Mischung von beidem. Ich denke, dass durch gute Kameradschaft der sportlichen Erfolg gefördert wird.“

 

Das Pfälzer Mitternachtsturnier gibt es nun seit einiger Zeit nicht mehr. Du warst ebenfalls einmal Teil dieses Events. Sollte es nach Corona in Kuhardt ein Revival dieses Events geben und wenn ja, warum?

„Das wäre natürlich mal ein Highlight nach Corona.“

 

Du bist im winzerischen Bereich ausgebildet worden. Ist ein süßer Weinschorle ein Verbrechen, dass bestraft gehört?

„Jeder hat ja einen anderen Geschmack. Aber saure Rieslingschorle ist halt einfach das Beste.“

 

Wo sollte der KSV bei Gelegenheit nach einem Auswärtsspiel einmal unbedingt einkehren, um vorzüglich zu speisen?

„Gut speisen kann man in vielen Restaurants. Allerdings haben wir bei den Rheinberger Jungs dafür gute Leute, die sich besser auskennen. 😂“

Bericht/Interview: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


 

+++ Das Aushängeschild des KSV mit Vorbildcharakter

-KSVler der Woche (13/21) ist Ausnahmekegler Markus Wingerter

 

Du bist Vorstand und Spitzenspieler des KSV. Der KSV ist für dich mehr als nur Hobby und Verein, oder?

„Nun ja, der KSV ist seit meinem 10. Lebensjahr fester Bestandteil in meinem Leben, also seit 26 Jahren. Direkt nach der Gründung des KSV war ich Mitglied und von da an von dem Sport sowie dem Verein fasziniert. Als kleiner Dorfverein den Großen und Erfahrenen Paroli bieten  diese Mentalität merkte man von Anfang an, da wurde man nur belächelt und später dann respektiert. In die KSV-Vorstandschaft kam ich 2007 als Jugendwart und ab 2009 noch als 2. Vorstand. Beide Ämter hatte ich bis 2011 inne, von da an wurde ich als 1. Vorstand gewählt. Von Anfang an lebe ich den KSV und dieses Feuer brennt immer noch und ja, es ist mehr als ein Hobby.“

 

Was denkst du, wann kann wieder in der Rheinberghalle trainiert werden und beginnt die Runde 2021/2022 im September?

„Ich hoffe, dass wir bald wieder die Kugeln rollen lassen können, zumindest im Training.

Immerhin leiden wir, wie viele weitere Amateursportler, unter diesen Umständen und wir gehören ja nicht zu den systemrelevanten Aktivitäten. Da das Kegeln aber ja keine Kontaktsportart ist, denke ich, dass wir dadurch vielleicht etwas früher wieder mit dem Training beginnen dürfen wie andere Sportarten. Ich hoffe mal, dass wir spätestens im Juni/Juli wieder trainieren dürfen und die Runde regulär Anfang September beginnt. Leider habe ich hierzu aber keinen „Sport Almanach“ wie aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ vorliegen. Grüße gehen hierbei raus an Jochen Härtel und meinen „El Capitano“ Patrick Jochem.“

 

Was denkst du sind die Stärken der Rheinberger Jungs, in Bezug auf die künftigen Herausforderungen im sportlichen Bereich?

„Ich denke unser Stärken sind, dass jeder sich für das Team zerreißt, wenn es drauf ankommt. Das „Familiäre Wir“ merkt man, wenn die Gelb-Schwarzen auf den Kegelbahnen sind. Aber auch außerhalb der Kegelbahnen ist jeder für jeden da, egal ob im Privaten Bereich oder auf öffentlichen Festen, wie z.B. die „Kuhardter Kerwe“ oder beim „Rock and Bikes Fest“ vom Musikverein Lyra in Kuhardt. Sportliche Herausforderungen wird es immer geben, man darf sich aber nie zu hohe Ziele setzen! Dies war schon immer mein Motto. Lieber reelle Ziele und da drauf aufbauen, treu nach dem Sprichwort „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“. Machbar ist, meiner Meinung nach, eine gute Rolle in der 1. Bundesliga der DCU und beim DKBC in der Regionalliga um den Aufstieg zu spielen. Auch eine weitere Herausforderung wird es sein, im Jugendbereich wieder mehr Kids für unseren Sport zu begeistern und unsere aktuellen Kinder und Jugendliche weiter zu fördern. Gewisse Ideen habe ich hierzu schon.“

 

Was sind für dich die bisher größten Erfolge, die du mit dem KSV Kuhardt und in Einzelwettbewerben einfahren konntest?

„Der größte Erfolg für mich war der bisherige gesamte Weg mit dem Verein. Wir haben vieles zusammen erlebt, egal ob Sieg oder Niederlage und keine Minute möchte ich missen oder bereue diese. Allein die Aufstiegssaisons bis zur damaligen 2. Bundesliga 2007 mit den frühen „jungen wilden“ Patrick Jochem, Dominik Mendel, Tobias Lacher, Jürgen Cartharius und mir war überwältigend. Natürlich, der erste Aufstieg 2016 in die 1. Bundesliga war eine Meisterleistung. Das hatte ich mir immer erträumt, mit dem KSV Kuhardt mal 1. Bundesliga zu spielen. Weitere emotionale Momente und Erfolge waren 2013 der 2. Platz beim DCU Pokal in Brühl. Der zweite Aufstieg 2018 in die 1. Bundesliga im Entscheidungsspiel in Heddesheim, sowie dem erneuten 2. Platz beim DCU-Pokal 2019 in Lampertheim, bei dem ich leider verletzungsbedingt nicht spielen konnte, aber für mein Team als Betreuer alles gab, was ich an Erfahrung hatte.

Im Einzel möchte ich nur drei Erfolge bzw. Momente nennen, die mich geprägt haben.

Klar der U14 Deutsche-Einzel-Meister-Titel 1999 in Markranstädt bleibt unvergessen, als unbeschriebenes Blatt und absoluter Außenseiter holte ich diesen, mit dem besten Abräumergebnis vom Wochenende. Als Erfolg möchte ich auch die diversen Berufungen in den Landeskader sowie Nationalkader nennen. Einige würden jetzt auch vermuten, den ein oder anderen Landesmeistertitel, aber ich picke den 2. Platz 2010 bei den Landesmeisterschaften der Herren heraus. Hier lieferte ich mir das erste heiße Duell gegen den Weltklasse-Spieler Mario Beraldo, dies brachte mich spielerisch und mental auf eine höhere Ebene.“

 

Auch deine beiden Kids machten schon erste Gehversuche auf der Bahn. Lisa wurde sogar schon Landesmeisterin der U10. Ein von dir geebneter Weg?

„Das bleibt ja nicht aus, dass die Kids auch mal spielen wollen, zumal sie ja meistens dabei sind, wenn ich selbst spiele. Beiden macht es viel Spaß und sie können es kaum abwarten, bis wieder Training ist und so lange das so ist läuft es so weiter. Es war schon sehr emotional für mich bei Lisas erstem Spiel in Landstuhl, wo ich als Trainer mit ihr auf der Bahn war, da kamen schon Freudentränen während dem Spiel. Sie hat schon Ehrgeiz und das braucht man als Sportler/in, dafür belohnte sie sich schon mit zwei Landesmeistertiteln. Aber auch Emma mit ihren 4 Jahren will nun in der Kegelszene mit ihren eigenen hellblauen Kugeln angreifen. 😉“

 

Wrestlemania steht bevor. Auf welchen Superstar freust du dich beim größten Event der WWE als Kenner der KSV Wrestling-Szene am meisten?

„Nun ja, das Wrestling verfolge ich auch schon viele Jahre. Aber leider sind meine Lieblings-Superstars wie „The Undertaker“ oder „CM Punk“ nicht mehr aktiv. Auf ein besonderes Match freue ich mich bisher noch nicht, ich hoffe aber, dass Rey Mysterio mit seinem Sohn Dominik es eventuell noch auf die Matchcard schaffen, um um den Tag-Team Titel zu kämpfen. Aber ich schau mir auch gerne die AEW an, da finde ich die Akrobatik der Sportler faszinierend.“

 

Wie konntest du dein Oldtimerfuhrpark während der Coronazwangspause bisher erweitern?

„Da ja der sportliche Ausgleich zurzeit leider aufgrund der Zwangspause fehlt, widme ich die gewonnene freie Zeit mehr meiner Familie und den Oldtimern.

Aktuell baue ich gerade eine Simson KR51/1K (auch Schwalbe genannt) Baujahr 1978 neu auf, diese stand ca. 15 Jahre vernachlässigt beim Vorbesitzer rum. Die Original-Lackierung heißt Sahara Braun, allerdings sieht es eher wie KSV Gelb aus.“

 

Der perfekte, typisch pfälzische Kulturabend sieht für dich wie aus?

„Der „KSV Hausmacher Abend“ mit meinen Kumpels vom Verein zum Beispiel.“

Bericht / Interview:  Nicolai Bastian / Christopher Pfadt


 

+++ Der Stadtjunge, der gerne im Dorf kegelt+++
--- KSV´ler der Woche (KW12/21) ist Tobias Berger
 
Seit wann bist du beim KSV und was hat dich dazu bewogen, das schwarz-gelbe Trikot zu tragen?
„Seit 2017. Da ich in der Zeit im Nachbardorf wohnte, ging ich an spielfreien Tagen nach Kuhardt zum Zuschauen. Ich habe mich dann immer mehr in die Stimmung und in den Verein verliebt. Dann habe ich immer mehr dort wie in Karlsruhe beim alten Verein trainiert, bis ich mich dann nach Rundenschluss entschieden habe zu wechseln.“
 
Wie bist du auf die Kegelbahn gekommen und was fasziniert dich an dieser Präzisionssportart?
„Meine Mutter und Tante hatten schon gekegelt. Dadurch haben wir dann ab und an mal als Hobby gekegelt. Am Anfang habe ich noch mit der Lochkugel gekegelt, später hab ich eine Vollkugel genommen. Dann hat der Club immer am Vatertag das Vatertagskegeln veranstaltet. Daraufhin wurde ich gefragt, ob ich nicht bei denen anfangen wolle. Das tat ich dann. Mich fasziniert die Präzision, die man braucht, um immer und immer wieder erfolgreich zu sein. Die Stimmung, zumindest beim KSV, ist einfach genial. Der Mix aus Jung und Alt.“
 
Was sind die besonderen Merkmale des KSV Kuhardt?
„Wie schon viele sagten. Es ist einfach eine 2. Familie. Es gibt immer einen, der ein offenes Ohr für dich hat. Einfach ein Sau geiler Verein. Das sind die Leute, die ich durch Corona alle vermisse.“
 
Deine Frau Nadine kegelt auch erfolgreich bei Germania Karlsruhe in der 1. Bundesliga DCU. Bekommt ihr das gemeinsame Hobby und die kleine Familie unter einen Hut?
„Bis jetzt hat es immer ganz gut gepasst, da ich überwiegend samstags spiele und meine Frau sonntags spielt. Wenn es sich dann doch mal überschneidet, schauen wir, ob jemand unsere Kinder hüten kann. Notfalls muss ich dann schweren Herzens leider an dem Wochenende das Kegeln absagen. Wenn sie dann mal älter sind und Lust haben, können sie dann auch mit. Aber ich denke für Kleinkinder ist es doch eher langweilig fünf Stunden auf der Kegelbahn zu verbringen.“
Was denkst du, wann geht der sportliche Betrieb nach Corona wieder los?
„Das ist eine sehr gute Frage. Meine Hoffnung ist ja, dass wir die nächste Runde komplett spielen können. Am liebsten würden, glaube ich, alle Kegler gern wieder auf die Bahn um die Faszination Kegeln wieder zu spüren.“
 
Was sind deine sportlichen Ziele für die Zukunft persönlich und mit den Rheinberger Jungs?
„Persönlich einmal irgendwann die 1000 zu packen. Dafür habe ich ja vielleicht nur noch eine Saison. Dass wir es schaffen, mit der 1. in die Bundesliga zu kommen im DKBC, dass wir für die Zukunft für alles gewappnet sind. Weil, wer weiß, wie lange es noch die DCU gibt?“
 
Dein zweiter Herzensclub ist Borussia Dortmund. Wie bist du BVB-Fan geworden?
„Ohje das ist schon ewig her. Als kleiner Junge hat mir das Trikot gefallen und der Fußball, den sie gespielt haben. Vor allem auch das Stadion und die Atmosphäre war ja zu dem Zeitpunkt einer der wenigen Vereine, die ein reines Fußballstadion hatten.
Im Sport bin ich halt einfach komplett SCHWARZ GELB, ob KSV, BVB oder STEELERS.“
 
Currywurst oder Sushi?
„Ganz klar Currywurst.“
Bericht: Nicolai Bastian/Jochen Härtel

 
+++ Ein Naturtalent aus der eigenen Kuhardter Schmiede
--- KSV´ler der Woche KW 11/2021 ist Philipp Braun
 
Du bist praktisch neben dem Rheinberg geboren, war dein Hobby zwangsläufig?
„Mein Bruder war ja schon KSVler der Woche und ich denke, er hat es auch schon angemerkt. Nein, war es nicht! Ich war, wie so einige andere KSVler zuvor auch, ein Stockwerk höher beim Handball. Ich wusste lange nicht, was da unten ist und hab gedacht "da gehts in den Heizraum". Das ist schade, so viele Leute in Kuhardt und Umland wissen nicht, was für eine schöne Anlage wir da unten haben. Viele kennen es von früher vielleicht nur dunkel, müffelnd und verraucht von vor vielen, vielen Jahren. Dann gings ab der Grundschul-AG in der 3. Klasse sehr schnell - seitdem nicht mehr losgelassen, Prioritäten ändern sich und der Verein mit seinen Leuten und positiven Herausforderungen haben mich auch in den letzten 15 Jahren viel geformt.“
 
Was ist das Besondere an den Rheinberger Jungs?
„Die Mischung machts. Natürlich könnten wir sagen, wir sind ein sehr junger Verein mit jungen Leuten die alle ziemlich auf einer Wellenlänge sind und den selben dummen, lustigen Humor und die Art zu leben haben. Aber auch die älteren Hasen im Verein brauchen wir und manchmal habe ich den Eindruck, dass auch sie sich von dem frischen Wind mitreißen lassen und ihren Spaß an uns Verrückten haben.“
 
Dein Keglerisches Vorbild? Warum?
„Hier kann man viele aufzählen. Mark Mayer, Fabian Weyrich und Lukas Lamnek. Alles Giganten auf ihrem Gebiet. Sportlich gesehen habe ich mich immer erst einmal an den besten meines Alters respektive Altersklasse orientiert und wollte hier erstmal einer der Besten sein. Natürlich habe ich mir auch viel von Markus abgeschaut. Letztlich schaue ich seit einigen Jahren auf viele Spieler und das nicht nur von den Ergebnissen, sondern auch der Spielweise. Mathias Hähnel aus Wolfsburg, wegen seiner unermüdlichen Präsenz auf der Bahn, wie ein HB Männchen. Daniel Aubeljs Armzug ist für mich seit vielen Jahren ein Phänomen, auch die Gelassenheit beneide ich sicherlich. Die ruhige Murmel eines Christian Cunow, Disziplin von Pascal Stohner (beide RW Sandhausen) oder auch die Anmut eines Christoph Zöller aus Aschaffenburg (hoffe, das nimmt er nicht falsch auf, wenn er das lesen sollte). Die mannschaftliche Geschlossenheit und der Siegesdrang von Zerbst mit wechselndem Personal Jahr für Jahr ist sicherlich für mich immer wieder bemerkenswert.
Ein Vorbild direkt würde ich trotzdem keines nennen wollen, da es für mich hier keine klare Antwort gibt.“
 
Du bist ein Adler Fan... Woher kommt das Interesse am Eishockey?
„Durch Zufall einmal mitgegangen und nie mehr davon weggekommen. Spiele sind oft freitagabends oder sonntags. Zum Abschalten optimal. Im Stehblock ist es laut, auch dort eine kleine Familie, man kennt die Leute um sich rum mit der Zeit. Manchmal wird gepöbelt, bisschen rumgeschrien und sich lustig gemacht. Das Spiel ist wahnsinnig schnell, physisch und in Mannheim oft auf hohem Niveau. Ein guter Ausgleich!“
 
Wie lange dauert es noch bis zur Einheit Kegeldeutschlands?
„Mich haben die 3 Einsätze für Wolfsburg in Runde 2019/20 bereits innerlich zu einer Einheit gebracht. Mit Markus habe ich die Wolfsburger noch besser kennengelernt und wir hatten extremen Spaß, u.a. auch an dem "neuen" System 120 Wurf. Auf dem Papier ist es noch keine Einheit, ein Wandel lässt sich selten aufhalten und das auf jeglicher Ebene. Das 120 Wurf System bietet für mich selbst Vorteile in der Art und Weise wie ich mental diesen Sport ausübe.“
 
Wo steht der KSV in Fünf Jahren?
„Auf sportlicher Ebene sicherlich wieder in der 2. Bundesliga im 120 Wurf System. Wie wir das 200 Wurf System halten wird sich zeigen. Menschlich gesehen hoffentlich da wo wir aktuell auch stehen mit den gleichen Chaoten im Verein, den Jochen Härtels, die Patrick Bäumers und Mark Mayers.“
 
Schorle oder Pils?
„Gin Tonic ohne Görki mit Limette.“
Bericht: Nicolai Bastian/Jochen Härtel

 
+++ Football und Kegeln als Leidenschaft
--- KSV´ler der Woche ist Patrick Bäumer (KW10/2021)
 
Seit wann bist du beim KSV?
„Ich bin zur Saison 2014/2015 zum KSV gekommen.“
 
Was macht dein KSV aus?
„Wie schon viele gesagt haben: das Familiäre! Wenn man die Bahn betritt, fühlt man sich wie in seinem zweiten Zuhause.“
 
Deine Bestleistungen sind?
„Heim wie Auswärts knapp unter 900.“
 
Was sind deine sportlichen Ziele, was möchtest du beim und mit dem KSV noch erreichen?
„Nicht so ambitioniert wie bei vielen anderen, aber irgendwo muss sich das mangelnde Talent ja widerspiegeln 😅. Ich würde es gerne schaffen konstant über 900 zu spielen.“
 
Welches Wurfsystem favorisierst du? Was denkst du ist das System der Zukunft?
„Da kann ich leider nicht viel dazu sagen. Bisher habe ich nur die 200 gespielt. Für die 120 fehlt mir irgendwie noch das richtige Gefühl.“
 
Gutes Essen oder gutes Getränk?
„Das ist leicht: Definitiv beides! Gutes mexikanisches Essen ist mein Favorit. Bei Getränken kann man mich immer mit einem guten schottischen Whiskey ködern (bitte kein amerikanisches Zeug😅).“
 
Du bist bekannt als Football-Fan, woher kommt diese zweite Leidenschaft und wer ist dein Lieblingsteam?
„Football-Fan bin ich seit 1996, als ich zum ersten Mal einen Superbowl gesehen habe. Die Traditionen der Green Bay Packers haben mich direkt fasziniert und seitdem schlägt mein Footballherz grün und gold. An dem Sport liebe ich das hohe Maß an Taktik und Explosivität. Außerdem ist der Sport sehr familiär. Alle Fans feiern schon Stunden vor den Spielen zusammen und sind auf den Tribünen bunt gemischt. Beim Fußball zum Beispiel wäre das undenkbar.“
Bericht/Interview: Nicolai Bastian/ Jochen Härtel

+++ Ein positiv verrückter Schifferstädter ist loyaler Rheinberger Jung

--- KSVler der Woche (09/2021) ist Jochen Härtel

 

Wie bist du zum Kegelsport gekommen?

„Diese Frage muss ich zweimal beantworten, da ich mit 14 Jahren eine 10-jährige Pause eingelegt habe. Begonnen hat alles als ich etwa 8-9 Jahre alt war. Meine Großeltern trafen sich, als ich Kind war, jeden Dienstagabend zum Hobbykegeln im Pfarrzentrum in Schifferstadt. Da wollte ich immer mit, weil mir das so Spaß gemacht hat, also entschied sich meine Mutter dafür, mich zum Jugendtraining beim KV Schifferstadt zu bringen. Andreas Wendel und Rainer Perner haben mir damals das Kegeln beigebracht. Zu der Zeit konnte ich auch viele Schulfreunde dafür begeistern.

Im Alter von 14 Jahren verlor ich leider den Bezug zum Sport, auch weil viele andere in meinem Alter damals aufgehört haben.

Als ich dann mit 24 Jahren noch einmal ein Studium begann, merkte ich, dass mir der gewisse Ausgleich fehlt. So kam ich dann erneut zum Sport zurück, wo ich für den KV Schifferstadt im DCU-Gründungsjahr 2012 zur Kugel griff. Leider habe ich nur wenig Erinnerungen an meine Jugendzeit im Kegeln. Außerdem bereue ich sehr, dass ich die Zeit verpasst habe, in der man als Kegler die größte Entwicklung durchlebt.“

 

Was hat dich bewegt zum KSV zu gehen?

„Tatsächlich war es damals Mark Nickel, der mich als erster überhaupt gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, woanders zu spielen als in Schifferstadt. Das war 2013/14 als wir Zuhause gegen Kuhardt gespielt haben und ich kaum jemand in Kegeldeutschland kannte. Der eigentliche Wechsel kam dann aber erst zur Saison 2016/17, als in Schifferstadt langsam die Lichter ausgingen. Dennoch bedeutet mir der Erhalt der 8-Bahn-Anlage dort sehr viel, es sind die letzten von ursprünglich über 20 spielbaren Kegelbahnen in ganz Schifferstadt.“

 

Was ist für dich das wichtigste in deinem Leben?

„Ganz klar, dass es meinem Sohn Julian immer gut geht. Außerdem ist mir Familie sehr wichtig und vor allem die Freunde, die ich beim KSV und generell im Kegelsport kennengelernt habe. Grüße gehen hierbei raus an Sascha Wetzel, Tim Ebersold, Lukas Lamnek, Jonas Hudel, Michelle Hecht und Lisa Stumpf.“

 

Siehst du die Zukunft eher bei 120 oder bei 200 Wurf?

„Ich persönlich liebe das 200-Wurf-Spiel. Aber ich kenne es auch nicht anders. Seit ich kegle, habe ich vielleicht fünfmal die 120 gespielt und einfach nicht genug Routine, um einen klaren Vergleich schaffen zu können. Ein richtiges Gefühl für Ergebnisse und Zahlen, die für mich verwertbar sind, habe ich beim 120-Wurf-Spiel aufgrund fehlender Praxis noch nicht gefunden. Ich bin aber auch realistisch und sage, solange dieser Sport noch ausgeübt werden kann, freunde ich mich mit dem System an, dass uns zur Verfügung gestellt wird.

Auf internationaler Ebene fehlt dem 200-Wurf-System ganz klar die Wettbewerbsfähigkeit. Anstrengend finde ich jedoch beides, wobei ich denke, dass die Konzentration und das Mann-gegen-Mann-Duell im 120er System noch mehr gefordert wird.

Ich würde mich freuen, wenn es einen gemeinsamen Verband gäbe, der Vereinen anbietet, eine 200-Wurf Liga quasi „außer Konkurrenz“ laufen zu lassen. Somit wären alle zufrieden und vielleicht gibt es noch die ein oder andere Kegelnation, die dabei mitzieht, um auch 200-Wurf international interessant zu machen. Man sieht in Deutschland wieviel Vereine freiwillig beide Systeme spielen. Aber das wird wohl ein Wunschdenken bleiben.“

 

Was sind deine Lieblingsbahnen und warum?

„Hauptsache Kunststoff und keine Platten! Spaß beiseite, ich spiele wirklich am liebsten in Kuhardt. Mit meinem Heimschnitt von 970 Kegel in den letzten zwei Jahren habe ich Zuhause ein sehr sicheres Gefühl bekommen, womit ich mir auch für jedes Auswärtsspiel das nötige Selbstvertrauen abhole. Ich habe außerdem vor dem Umbau sehr gern in Gerolsheim gespielt, der Holzfall ist erste Sahne dort. Aber auch Bahnen wie Bornheim, deren Lauf und auch Holzfall sehr schwer sind, nutze ich gern, um mich weiterzuentwickeln. Der absolute Wahnsinn für mich als Kegler ist es allerdings, freitags abends für die 1. Mannschaft gegen den VKC Eppelheim auflaufen zu dürfen. Nicht nur wegen den Bahnen, aber die Atmosphäre und vor allem das Gefühl, einen Hauch von Professionalität in den Breitensport Kegeln zu kriegen ist einfach klasse!

Außerdem finde ich es berauschend, dass wir so viel Support aus der Pfalz bekommen, wenn unsere Mannschaft dort spielt. Teilweise habe ich schon Pirmasenser oder Zweibrücker Kegler gesehen, die den weiten Weg auf sich nehmen, obwohl sie am Tag drauf selbst fit sein müssen. Das schätze ich sehr und es zeigt, dass wir alle eine große Kegelfamilie sind.“

 

Was sind deine Bestleistungen im Kegeln?

„Also die 1000er Marke konnte ich erst dreimal knacken, aber ich habe ein gutes Gefühl für die Zukunft. Meine Bestleistung auf 200 Wurf sind 1020 Kegel in Gerolsheim, wo mich unser „Montisaurus“ Mark Mayer unterstützt hat und 1019 Kegel Zuhause, wobei ich mit Patrick Jochem zusammen ein grandioses Mittelpaar von insgesamt 2100 Kegel gebildet habe. Das war gegen Haibach, in dem Spiel hat mich Christopher Pfadt zur Bestleistung gepusht.

Auf 120 Wurf habe ich im Vorbereitungsspiel letztes Jahr Jürgen Cartharius mal 637 Kegel um die Ohren gewaschen, dafür dass er mir freitags abends in Eppelheim schon zweimal mit über 100 Kegel auf den Hut gegeben hat. Ich denke, wenn es um zwei Punkte in der Tabelle gegangen wäre, hätte er mir allerdings keine Chance gelassen. Gleichzeitig war das mit 177 Kegel sogar der Bahnrekord auf 30 Wurf auf Bahn 3 in Kuhardt. Aber ob ich das nochmal wiederholen kann, weiß ich nicht. Da war ich so im Tunnel drin, das war fast schon beängstigend.

Noch vor zwei Jahren war ich über jeden 900er froh, heute ärgere ich mich über 950 Zuhause, das zeigt mir, dass einfach noch Luft nach oben ist und man mit Ehrgeiz und Wille und Rückendeckung der Mannschaft einiges erreichen kann. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an meine Rheinberger Jungs aus welcher Mannschaft auch immer.“

 

Hast du ein Vorbild in deinem Leben?

„Fernab vom Kegelsport hat mich als FCK-Fan schon immer die Loyalität und Mentalität von Fritz Walter beeindruckt. Ebenso liebe ich authentische Typen, wie den Trainer des SC Freiburg, Christian Streich. Das sind Personalitäten, die jeder Fan, jeder Sportler sehen will.

Bezüglich des Kegelsports schließe ich mich vielen meiner Vereinsmitglieder an, da ist Markus Wingerter sowohl leistungstechnisch als auch menschlich ein absoluter Klassement-Sportler. Ich werde niemals den Freitagabend in Eppelheim vergessen, als Markus mit 1138 Kegel fast den Bahnrekord eingestellt hätte. In der Kabine habe ich mich mit ihm nach dem Spiel unterhalten und er sagte mir, dass er selbst nicht fassen kann, was er da grad gespielt hat. Wie versteinert hat er da ein riesiges Loch in die Wand gestarrt, vor lauter Überwältigung. Das zeigt mir, dass er eben auch nur ein Mensch ist, obwohl er kegelt wie eine Maschine. Da ich seit zwei bis drei Jahren auf dem aktuellen Niveau spiele, habe ich aber auch schon weitere Kegler kennengelernt, denen ich wirklich gerne beim Sport zuschaue. Darunter zählen Tobias Woll von GH/GW Sandhausen, Christoph Zöller von BF Damm Aschaffenburg und Christian Cunow von RW Sandhausen.

Aus familiärer und sehr persönlicher Sicht wird mein Opa ein Leben lang mein größtes Vorbild bleiben. Er hatte eine gewisse Vaterrolle in meinem Leben und mir sehr viel beigebracht.“

 

Was sind deine Ziele beim KSV?

„Ich hoffe, dass ich nach der Pandemie an meine letzten Erfolge und Leistungen anknüpfen kann, da ich ja seit der Saison 2018/19 so etwas wie ein Leistungshoch erfahre. Es fühlt sich super an, mit Leuten auf der Bahn stehen zu dürfen, zu denen man vor ein paar Jahren noch hinaufgeschaut hat und sich gewünscht hat, da mitmischen zu können. Ich habe nach meiner gerissenen Achillessehne meinen Anlauf auf fünf Schritte umgestellt, um das Tempo aus meinem hektischen Anlauf zu nehmen, seitdem treffe ich komischerweise echt gut.

Langfristig in der 1. Mannschaft spielen zu dürfen und sich selbst noch von Jahr zu Jahr ein wenig steigern wäre ein persönliches Ziel für mich. Das ist jetzt sehr weit hergeholt, aber vielleicht schaffe ich es ja mal tatsächlich auf eine deutsche Meisterschaft. Dafür fehlt mir allerdings die Konstanz, vor allem Auswärts. Auch, wenn ich dann dort Letzter werden sollte, ich könnte jederzeit behaupten, mal um die deutsche Meisterschaft gespielt zu haben.

Ich bin mir aber für nichts zu schade und würde auch jederzeit in der 2. Mannschaft aushelfen, wenn ich gebraucht werde. Man soll schließlich nie vergessen wo man ursprünglich herkommt.“

 

Was machst du als erstes, wenn die Pandemie vorbei ist?

„Ich mach mir erstmal ein paar gemütliche Tage Zuhause. Natürlich nicht! Ich werde auf jeden Fall Kegeln gehen, mit den Jungs nach dem Training anstoßen und dummes Zeug schwätzen, wie früher eben. Außerdem werde ich meiner Stammkneipe, der „Kwetsch“ in Schifferstadt, mal ein Besuch abstatten, ich denke Tom vermisst mich schon. Eine Grillparty wäre auch was Großartiges. Bis nachts mit Freunden zusammensitzen, Karten- oder Würfelspiele spielen und dabei ein, zwei Bierchen trinken.“

Bericht / Interview:  Nicolai Bastian / Christopher Pfadt


 

+++ Von Karlsruhe wieder auf die pfälzische Rheinseite

--- KSV´ler der Woche (KW08/2021) ist Sascha Leucht

 

Sascha, seit wann bist du beim KSV?

Ich bin seit der Saison 2019/2020 beim KSV Kuhardt.

Zusammen mit Sebastian Schmidt hat es mich über den Rhein in die Pfalz an den Rheinberg gezogen.

 

Was war der Auslöser für dich, ein Rheinberger zu werden?

Ich spielte 17 Jahre im benachbarten Rülzheim, bevor es mich in meine badische Heimat nach Karlsruhe zog. In Karlsruhe spielte ich 8 Jahre und hatte eine schöne und erfolgreiche Zeit. Hier sind wir von der Landesliga 3 bis in die Verbandsliga aufgestiegen.

Jedoch hatte ich immer den Traum, einmal in der Bundesliga zu spielen. Hier gab es für mich nur einen Verein und das war der KSV.

Durch meine Vergangenheit in Rülzheim kannte ich den Verein und vor allem die Spieler bzw. Mitglieder. Wir haben hier einen super Zusammenhalt und sind wie eine große Familie.

 

Was ist dein Lieblingsanfeuerungsruf des KSV?

Disco Leuchtshow natürlich ;-)

 

Hast du einen Spitznamen?

Disco Leuchtshow oder Fallpech, da könnt Ihr euch einen aussuchen.

 

Welches Wurfsystem favorisierst du?

Ich persönlich spiele das 200 Wurf System lieber, jedoch muss ich sagen, dass ich seit letzter Saison am 120er System ebenso Gefallen gefunden habe. Über kurz oder lang werden wir meiner Meinung nach sowieso irgendwann nur noch die 120 Wurf spielen.

 

Was sind deine Bestleistungen und größten Erfolge?

Heimbestleistung 1035, Auswärtsbestleistung 1025.

Für mich war der größte Erfolg, dass ich das Ziel erreicht habe in der 1. Bundesliga zu spielen.

 

Wie wirst du dich künftig beim KSV engagieren und was sind die Ziele?

Ich werde das Amt des Fallpechbeauftragten übernehmen und werde genaustens analysieren

an welcher Schraube wir drehen müssen, um aus dem Fallpech das Fallglück zu machen.

Was denkst du, wird die nächste Runde 21/22 wie geplant starten?

Ich hoffe und denke, dass wir bis dorthin geplant starten können.

 

KSC oder FCK?

Was ist das? Eine Scherzfrage? Für mein badisches Herz gibt es natürlich nur einen Verein und das ist der KSC.

 

Hast du noch Anmerkungen oder möchtest du noch was an die Kegelwelt mitteilen?

Bleibt alle Gesund und ich hoffe, dass wir uns alle bald wieder zum Murmeln treffen können.

Und vergesst um Himmelswillen nicht die Gööörk im Gin. Das sind die Vitamine, die wir gerade brauchen.

Bericht/Interview: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


 

+++ Die treibende Kraft der 2. Mannschaft+++

- Aufstiegscoach Christopher Pfadt ist KSVler der Woche 07/2021

 

Seit wann bist du beim KSV?

„Ich bin seit 2013 Mitglied im Verein.“

 

Wie bist du zu unserem Verein gekommen?

„Eigentlich hat alles durch den Tod meines Opas angefangen. Dieser war schon einige Jahre als Hobbykegler unterwegs. Nach seinem Tod wollte ich dies weiterführen und stieg dann auch dort ein. Dort traf ich auf Willy Stein, der auch schon Mitglied beim KSV war. Anfangs kegelten wir in Rülzheim, bevor das Kegelcenter dort geschlossen wurde und wir nach Kuhardt umsiedelten. Nach längerer Zeit sagte dann Willy zu mir, ich sollte mir mal ein Spiel anschauen und zum Training mitkommen. Gesagt, getan, war ich dann bei einem Heimspiel vom KSV als Zuschauer dabei. Ich dachte am Anfang, das Spiel wird schon nicht so lange gehen, da irrte ich mich wohl. Als ich dann dort war sprach mich Markus Wingerter an, wir unterhielten uns für eine Weile und die Faszination begann.“

 

Der KSV Kuhardt ist ein besonderer Club, Warum?

„Ich habe mich hier von Anfang an wohl gefühlt. Es sind einfach die Menschen in diesem Verein, die das alles so großartig machen. Hier wird der Verein richtig gelebt und auch der Zusammenhalt ist etwas ganz besonderes. Der KSV ist für mich wie eine 2. Familie geworden und ich bin stolz darauf ein Teil davon zu sein.“

 

Du bist aktuell noch Jugendwart des KSV. Was hat dir in deinen Amtsjahren am meisten Spaß gemacht?

„Es ist einfach schön, wenn man sieht wie die Sportler aufwachsen und sich weiterentwickeln. Als Trainer ist man ein Teil davon.“

 

Du bist DOSB Lizenztrainer. Kann der KSV auch weiterhin auf dich als Trainer setzen?

„Natürlich. Ich fühle mich in dieser Rolle einfach sehr wohl. Letzte Runde habe ich als ‚Coach‘ eine grandiose Saison mit der 2. Mannschaft gehabt. Das wurde schließlich mit dem Aufstieg in die Landesliga gekrönt. Hier steckt einfach jede Menge Potential in der Mannschaft und den Spielern, die sich einfach perfekt ergänzen. Ich hoffe, ich kann so als Trainer dem Verein noch lange unter die Arme greifen und eventuell auch mal bei der 1. Mannschaft in die Trainerrolle schlüpfen.“

 

Was sind deine Bestleistungen?

„Heim 859 Kegel, Auswärts 882 Kegel in Speyer.“

 

Der beste Kegler der Welt ist für dich und warum?

„Da gibt’s wohl nur einen, Markus Wingerter. Als Mensch, wie auch als Sportler einfach überragend. Sein Wille, Ehrgeiz und seine Leidenschaft für diesen Sport sind einfach nicht in Worte zu fassen. Es ist einfach eine Faszination ihn spielen zu sehen und eine Ehre für mich ihn zu kennen.“

 

Du bist ein Bestandteil der KSV Wrestling-Szene. Wer ist deine Lieblingswrestlerin?

„Ganz klar Becky Lynch. Auch, wenn sie im Moment in ihrer Schwangerschaftspause ist, hoffe ich, dass sie danach zurückkommt und wieder für Unterhaltung sorgt.“

 

Wie sollte der KSV in fünf Jahren aufgestellt sein?

„Ich hoffe, dass wir alle in einem vereinten Verband wieder zueinander finden. Dass dann jeder im selben Verband das System spielen kann, was er möchte. Egal ob 120 oder 200 Wurf, denn wir alle leben und lieben diesen Sport.

Wie in den letzten Jahren auch, denke ich, dass sich der KSV weiter etablieren wird und für die ein oder andere Überraschung auf Landes- bzw. Bundesebene sorgen kann. Es steckt noch jede Menge Potential im Verein und in einzelnen Spielern. Denn jeder arbeitet an sich und will sich weiterentwickeln, um den KSV weiter nach vorne zu treiben.“

Bericht/Interview: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


 

+++ Der KSV-Kassenwart kann auch auf der Bahn mit Zahlen umgehen

--- KSVler der Woche 06/2021 ist Dominik Mendel

 

Seit wann bist du beim KSV?

„Ich bin seit kurz nach der Vereinsgründung im Jahr 1995 Mitglied im Verein.“

 

Wer ist dein keglerisches Vorbild?

„Axel Schondelmaier. Sein Einsatz, seine Emotionen und sein Spiel haben mich seit meiner Jugend immer begeistert.“

 

Gibt es einen Musikgeschmack, den du besonders favorisierst?

„Da gibt es keinen bestimmten, aber House gehört schon zu den Favoriten.“

 

Was macht den KSV besonders?

„Ich habe den KSV nun 25 Jahre begleitet und alle Erfolge von der A-Klasse bis zur Bundesliga miterlebt. Es wurde schon immer viel für die Jugend getan und die jungen Spieler gefördert. Der Großteil der Mitglieder ist kegelverrückt und leben den Verein. Der Zusammenhalt, Ehrgeiz und die Verbindung von jungen und älteren Spielern, das war beim KSV schon immer ganz besonders. Wir sind eine Familie.“

 

Wo wird der KSV in fünf Jahren stehen?

„Egal in welchem Verband, wird sich der KSV auf Bundesebene etablieren und mit einem breiten Feld auf Landesebene präsentieren. Gute Strukturen sind vorhanden, um weiterhin erfolgreich zu sein.“

 

Was sind deine Bestleistungen?

„Heim 1090 Kegel, auswärts 1072 Kegel in Eppelheim.“

 

Was war dein größter Erfolg?

„Vizelandesmeister 2008, der Bundesligaaufstieg und 2. Pokalsieger.“

 

Wann kegeln wir wieder?

„Ich denke, dass wir im Sommer mit der Vorbereitung einsteigen können und die neue Runde im September mit entsprechenden Hygienekonzepten starten kann.“

Bericht/Interview: Nicolai Bastian/Patrick Jochem


 

+++ Nie müde, pflichtbewusst und immer noch hungrig

--- KSV´ler der Woche 05/2021 ist Waldemar Friedrich

 

Seit wann bist du beim KSV Kuhardt?

Ich bin seit 2011 beim KSV, davor war ich 27 Jahre im Nachbarort beim SKV Rülzheim

 

Was sind deine persönlichen Bestleistungen?

Meine Bestleistung über 200 Wurf ist auf der Heimbahn 993 Kegel und Auswärts in Eppelheim 943 Kegel. Über 100 Wurf liegt meine persönliche Bestleistung bei 484 Kegel.

 

Warum bist du schon so lang beim KSV Kuhardt und was fasziniert dich am Club?

Es wird meistens nach Leistung aufgestellt und ich kann trainieren mit bestimmten Kameraden, die meist besser sind wie ich. Das Training macht noch mehr Spaß, wenn man mal Leistung der 1.Mannschaftsspieler übertreffen kann, wenn auch eher selten. Beispielsweise trainiere ich regelmäßig mit Patrick Jochem.

 

Was ist das Besondere am Kegelsport?

Auch als Zuschauer hat man das Gefühl, dass man Teil der Mannschaft ist.

 

Hast du persönliche Ziele für deine weitere Zukunft beim KSV?

So oft als möglich und hoffentlich noch lange 200 Wurf durchzuhalten und noch einmal bei der Ü70 die Deutschen Meisterschaften zu erreichen.

 

Welches Wertungssystem gefällt dir besser?

Das ergibt sich aus der vorherigen Frage. Ich bin dafür, dass am Ende des Spiels der gewinnt, der die meisten Kegel umgeworfen hat. Natürlich ist das andere Spielsystem bestimmt auch nicht schlecht. Wir sind alle eine Kegelgemeinschaft und es sollte jeder das spielen dürfen, was er gerne mag. Auf unseren Kegelbahnen ist für alle Platz.

 

Was trinkst du am liebsten?

Aperol Spritz.

 

Hast du beim KSV noch andere Funktionen oder Ämter?

Ich bin seit 2006 Schiedsrichter, weil ich mich im Kegeln weiterbilden wollte.

Deshalb habe ich erst den B-Schein beim DKBC gemacht und weil ich damals für die Bundesliga beim KV Mutterstadt auch der A-Schein nötig war absolvierte ich den zusätzlich ebenfalls. Seit die DCU auch Schiedsrichter braucht, bin ich Schiedsrichter für den KSV Kuhardt. Es ist und war mir immer ein Bedürfnis beruhigend auf die Spieler einzuwirken und so selten wie möglich Karten zu verteilen.

 

Wie lautet dein Lebensmotto?

Nie Aufgeben.

Bericht: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


 

+++ Kegler aus Leidenschaft und Liebe zur Geselligkeit

--- KSV´ler der Woche 04/2021 ist Franz Kiefer

 

Seit wann trägst du das schwarz-gelbe KSV Logo auf der Brust?

„Von 1973 bis 1996 war ich Hobbykegler. 1996 trat ich schließlich dem KSV Kuhardt bei.“

 

Wie bist du zum Kegelsport gekommen?

„Beim KSV Kuhardt spielten seit 1995 schon einige meiner Kegelbrüder aktiv. Der Weg zum Verein war dadurch kein langer mehr.“

 

Was waren für dich die schönsten und erfolgreichsten Momente im Kegelsport?

„Die zahlreichen Aufstiege und ähnliche Erfolge werde ich nie vergessen.“

 

Der KSV ist ein familiärer Verein. Was denkst du sind unter anderem noch große Stärken des KSV?

„Das gute Zusammenspiel zwischen Jung und Alt.“

 

Was sind deine persönlichen Bestleistungen?

„Bei der 100-Wurf Serie 491 und bei der 200-Wurf Serie 956 Kegel.“

 

Was können wir sportlich von dir in der Zukunft noch erwarten, hast du Ziele?

„Lange dabei zu bleiben und vielleicht noch einen persönlichen Rekord erzielen.“

 

Das beste Getränk auf der Welt ist?

„Weißherbstschorle süß-sauer und Uludag“

 

Hast du ein Lebensmotto?

„Wer lange kegelt wird alt.“

Bericht/ Interview: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


 

+++ Seit 2012 Mitglied der großen KSV-Familie

--- KSV´ler der Woche ist Anil Ucal (KW03/2021)

 

Anil, seit wann bist du bei den Rheinberger Jungs?

„Beim KSV bin ich seit dem Jahr 2012.“

 

Was hat dich zum Kegeln gebracht, warum betreibst du diesen Sport?

„Ein Freund von mir hat mich angesprochen, ob ich Lust habe den Kegelsport auszuprobieren. In Germersheim bin ich dann auch mit ins Kegeltraining gegangen. Mir hat der Sport gut gefallen und ich bin bis heute dabeigeblieben.“

 

Was bedeutet der KSV Kuhardt und das Vereinsleben für dich persönlich?

„Der KSV Kuhardt bedeutet mir sehr viel. Der Verein ist für mich mittlerweile wie eine Familie geworden. Mich macht es glücklich, Teil der KSV Familie zu sein.“

 

Wer ist dein keglerisches Vorbild?

„Mein Vorbild ist eindeutig Markus Wingerter. Für mich ist er ein Weltklasse Sportkegler.“

 

Was möchtest du sportlich noch erreichen?

„Ich habe noch einige Ziele mit dem KSV und möchte noch Einiges erreichen. Kegeltechnisch möchte ich mich natürlich noch stark weiter entwickeln. Ein langfristiges Ziel ist für mich, in der zweiten Mannschaft des KSV mit dem Schwarz-Gelben Dress auflaufen zu können. Ich weiß, dass das nicht von heute auf Morgen geht, allerdings möchte ich am Ball bleiben.“

 

Was macht den Verein aus der Rheinberghalle so besonders?

„Den Kegelsportverein Kuhardt macht seine familiäre Basis aus. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt sind hier das A und O.“

 

Was ist dein Lieblingsessen und was dein Lieblingsgetränk?

„Mein Lieblingsgetränk ist eine gute Cola. Als mein Leibgericht würde ich Pizza und natürlich eine gute Portion Döner nennen.“

Bericht/Interview: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


 

+++ Gründungsmitglied und Bundesligaschiri

--- KSV´ler der Woche ist Thomas Wingerter (KW 02/2021)

 

Seit wann bist du Mitglied beim KSV?

"1989 kam ich mit 30 Jahren über das Hobby-Kegeln zum aktiven Kegeln (TSV-Abteilung Kegeln). Hier kam ich in der 1., 2. und 3. Mannschaft zum Einsatz."

 

Du warst sehr viele Jahre Sportwart beim KSV. Was waren die wichtigsten sportlichen Ereignisse in dieser Zeit für dich?

"In der Spielrunde 1993/94, noch unter TSV-Flagge, übernahm ich das Amt des Sportwartes. Als Gründungsmitglied des KSV Kuhardt im April 1995 wurde ich erneut zum Sportwart gewählt und war bis Mitte 2015 im Amt. Der Aufstieg der Herrenmannschaft in die Bundesliga war mein größter Erfolg als Sportwart. Das emotionalste für mich war, als mein Sohn Markus im Jahr 1999 in Markranstädt bei Leipzig deutscher Einzelmeister in der U14-Männlich wurde und ich als Betreuer hinter ihm saß. Er zählte damals nicht zu den Favoriten, spielte aber im Abräumen die besten Ergebnisse seiner Altersklasse. Gerne blicke ich auch auf die lustige Hin- & Heimfahrt damals mit einem alten gelben VW T3 Bus der Deutschen Post zurück."

 

Wir sind sehr dankbar für dein Engagement als Schiedsrichter. Ist das für dich eine Selbstverständlichkeit die Heimspiele der ersten Männermannschaft zu leiten, oder wirst du in Zukunft sogar selbst noch mal zur Kugel greifen?

"Zusätzlich zum aktiven Kegeln war ich von 2005 bis 2014 als Schiedsrichter beim DKBC tätig. Das Schiedsrichter-Amt übe ich heute in der DCU ebenfalls noch aus. Es ist mir immer eine Ehre und Freude die Heimspiele des KSV zu leiten. Wenn ich als Spieler in einer Mannschaft gebraucht werde, stehe ich, solange es meine Gesundheit zulässt, immer zur Verfügung."

 

Der KSV ist ein Kuhardter Verein. Du bist ein „echter geborener“ Kuhardter.  Was bedeutet der KSV für dich und den Ort?

"Der KSV ist für mich seit seiner Gründung ein Teil meiner Freizeit und wird es auch immer bleiben, egal ob im sportlichen oder organisatorischen Bereich. Ich bin stolz auf das, was wir als kleiner Dorf-Verein bisher erreicht haben!

 

Wir wissen, dass ein guter Weißherbstschorle für dich eine willkommene Erfrischung ist." Was ist aber dein Leibgericht?

"Bei einer Weißherbstschorle und einem guten gegrillten Steak mit Freunden, erinnere ich mich gerne an manche schöne Stunden zurück.

Ich wünsche dem KSV Kuhardt für die Zukunft noch viele Erfolge und GUT HOLZ."

Bericht/Interview: NicolaiBastian/Markus Wingerter/Jochen Härtel


 

+++ "Zusammenhalt und der Club sind das Wichtigste"

--- KSV´ler der Woche ist Peter Wingerter (KW 01/2021)

 

Pit, wie lange bist du jetzt schon beim KSV?

Beim KSV bin ich mittlerweile schon über 20 Jahre, seit 1999.

 

Eine wichtige Frage zu Beginn. Wie geht es dir gesundheitlich?

Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Nach fast 5 Monaten Kur und Reha zu Zeiten von Corona geht es langsam bergauf.

 

Wie hoch sind deine aktuellen Bestleistungen auf der Bahn?

Gute Frage, allerdings weiß ich das schon gar nicht mehr so genau.
Im Spiel liegt meine Bestleistung bei 983 oder 986. Im Training liegt meine Bestleistung bei 994. Damals habe ich gegen Tobias Lacher trainiert, noch vor seiner Zeit bei Eppelheim. Das Ganze ist also schon ein paar Jährchen her. Natürlich gibt es kaum ein
Training, in dem man keinen "raus macht". Tobias trainierte damals ca. 960 und musste mir schließlich einen kalten Kaffee bezahlen.

 

Was bedeutet der KSV für dich persönlich, was macht diesen Verein aus?

Der KSV bedeutet für mich Zusammenhalt, Familie, Unterstützung und tolle, spannende Wochenenden auf der Kegelbahn. Die Jugendarbeit des Vereins macht den KSV so außergewöhnlich. Die Talente wurden "von klein auf" in der Rheinberghalle großgezogen. Umso schöner war/ist es im Verlauf der Jahre zu sehen, dass der eigene Nachwuchs so viele Erfolge erzielen konnte und hoffentlich künftig auch weiter erzielen wird.

 

Was können wir sportlich und von dir im Vereinsleben in der Zukunft erwarten?

Ich hoffe, dass ich künftig so gut es eben geht weiter trainieren und spielen kann. Aber auf jeden Fall werde ich die Spielerinnen und Spieler, sowie den ganzen Verein weiterhin unterstützen. 

 

Wo siehst du den KSV in fünf Jahren? Wohin sollte sich der Verein entwickeln?

Leider kann ich nicht in die Zukunft schauen, aber ich wünsche mir, dass der Verein weiterhin mit konstanten Leistungen in der Bundesliga bleibt. Schön wäre es auch, wenn jeder Einzelne weiter an sich arbeitet und sich entwickelt und wir somit als Verein und Gemeinschaft noch viele weitere Erfolge erzielen können. Außerdem soll weiterhin ein familiärer Zusammenhalt untereinander bestehen und die Jugendarbeit weiter gefördert werden. Ich hoffe, dass wir uns alle wieder schnellstmöglich und regelmäßig zu unseren Spielen, Grillfesten und Ausflügen sehen.

 

Was ist dein Lieblingsgetränk?

Schwierige Frage! Meine Lieblingsgetränke sind alkoholfreies Weizen und Weißherbstschorle, sauer natürlich.

Bericht/Interview: Nicolai Bastian/Sina Wingerter/Jochen Härtel


 

+++ Mehr als nur eine gewissenhafte Schriftführerin

--- KSV´ler der Woche ist Jennifer Wingerter (KW 53/2020)

 

Jenny, du bist als First Lady des KSV bekannt. Warum war für dich ein Vereinseintritt in den KSV nur logisch?

Naja, als Firts Lady würde ich mich nun nicht unbedingt betiteln, eher als aktiver Part im Hintergrund. Im Vordergrund zu stehen ist nicht unbedingt meins. 2003 war ich zum ersten mal bei Kegelspielen bei meinem Mann mit dabei, ziemlich schnell hat mich so das Kegelfieber gepackt. Nachdem ich den Verein 5 Jahre lang auf Spielen begleitet und unterstützt habe, habe ich mich dann 2008 dazu entschieden als passives Mitglied in den Verein einzutreten.

 

 

Du arbeitest seit Jahren im KSV Vorstand als Schriftführerin mit. Wie viel Spaß macht dir die Vorstandsarbeit?

Es macht mir viel Spaß in der Vorstandschaft mitzuwirken und meine Ideen miteinzubringen. Ich denke in einer solchen Runde ist es auch wichtig, die Meinung bzw. Ansichtsweise eines passiven Mitgliedes zu haben. Aktuell ist es Schade das unsere Planungen für dieses Jahr, wie unser Vereinsjubiläum oder unsere Weihnachtsfeier, nicht durchgeführt werden konnten. Dies wollen wir im kommenden Jahr nach Möglichkeit nachholen.

 

Aus Sicht eines Passiven Mitgliedes. Wie beurteilst du die aktuelle Corona Situation? Sollte die Kugel baldmöglichst wieder rollen?

Gewünscht hätten wir uns sicher alle das die Runde ganz normal hätte laufen können. Allerdings war es meiner Sicht nach richtig und auch wichtig, dass diese unterbrochen wurde. Aufgrund der Ungewissheit wie es die kommenden Wochen weitergeht denke ich nicht das ein „normaler Spielbetrieb“ möglich sein wird. Ich hoffe für alle Beteiligten das zumindest die Halle wieder für den Trainingsbetrieb freigegeben wird und nach Möglichkeit vielleicht das ein oder andere Freundschaftsspiel ausgetragen werden kann.

 

Wie erklärst du dir die Faszination Rheinberghalle inklusive KSV Kuhardt?

Der KSV Kuhardt ist mehr als nur ein Verein, ich sehe uns eher als eine große Familie. Wer einmal ein Teil dieser KSV Familie ist spürt die Faszination und den Zusammenhalt. Gerade in dieser aktuell schwierigen Zeit fehlt einem genau diese Gemeinschaft und der Ausgleich vom Alltag am Wochenende.   

 

Welches Getränk gehört für dich auf einen geselligen Abend unbedingt dazu?

Oh, ganz schwierige Frage. Früher hätte ich ganz klar Bacardi Cola gesagt, heute läuft ein geselliger Abend für mich meist ohne Alkohol ab.

Bericht: Nicolai Bastian


 

+++ Über die Schul AG und 20 Meter Fußweg zum KSV

--- KSV´ler der Woche ist Felix Braun (KW 52/2020)

 

Wie bist du zum KSV gekommen, die Entfernung war nicht sehr groß, stimmts? Zum Kegeln bin ich über die Grundschul-AG, die der KSV seit Jahren anbietet, eigentlich schon 2005 gekommen. Damals durfte man dort erst ab der 3. Klasse mitmachen, deshalb bin ich ein Jahr später zum KSV als mein Bruder Philipp, weil ich eben ein Jahr länger warten musste um bei der AG, die Markus Wingerter betreute, teilzunehmen. Als geborener Kuhardter muss man natürlich Handball spielen, daher war es für mich perfekt das der Jugendtrainingstag der KSV‘ler am Freitag war. Die Entfernung zur Rheinberghalle war dabei, wie die meisten wahrscheinlich wissen werden, nicht die größte Hürde, um zu den jeweiligen Trainings zu kommen.

Dem KSV bin ich seitdem treu geblieben, während ich das Handballspielen nach der Ausbildung an den Nagel gehängt hab.

 

Was fasziniert dich am Sport Kegeln? Was macht es aus?

Fasziniert hat mich schon immer, dass du einfach bei jedem deiner 100 bzw. 200 Würfe vollkommen konzentriert sein musst. Zu Beginn der AG und auch meiner Zeit beim KSV ging es mir eher um den Spaß, ich hatte einen Ausgleich zum direkten Mannschaftssport beim Handball. Ziemlich schnell packte mich dann aber der Ehrgeiz und ich wusste, dass nur Ich selbst für meinen Wurf verantwortlich bin und so wollte ich immer mehr Kegel treffen und meine Ergebnisse immer weiter verbessern. Kegeln macht einfach aus, dass alles in Perfektion im Anlauf stimmen muss, damit man konstant seine Ergebnisse spielt. Davon bin ich noch weit entfernt und auch die Konzentration ist nicht immer bei 100%. Diese Lektion durfte ich in der Runde 18/19 lernen, in der ich teilweise meine Unterlagen vom Studium mit auf die Bahn genommen habe und bis 30 Minuten vor Spielbeginn Dinge fürs Studium erledigt habe. Die Quittung dafür bekam ich dann eben in ernüchternden Ergebnissen.

 

Was ist der KSV für dich persönlich... mehr als nur dein Verein, indem du dein Hobby ausübst? Natürlich ist der KSV für mich mehr als ein Verein, wir sind eine recht große Familie unterschiedlichster Charaktere, in der das ein oder andere Mal auch hart diskutiert wird. Aber im Endeffekt wird immer fürs Wohl des Vereins und der Gemeinschaft zusammengearbeitet. In den letzten 15 Jahren durfte ich mit dem Verein vieles erleben und auch Erfolge feiern. Besonders Stolz bin ich auf die Jugendarbeit, weil ich selbst als Teil der Jugend immer unterstützt wurde. Meistens hatte man bei Meisterschaften immer einen großen Klumpen Schwarz-Gelb hinter sich, der extra für die Jugend angereist war. Als Beisitzer bin ich auch Teil des Vorstands und will dort vor allem die breite Masse des KSV vertreten. Verlieren sollten wir auf keinen Fall unsere Damenmannschaft sowie die über Jahre starke Jugendarbeit. Außerdem bin ich vor allem der Meinung das alle Mannschaften in sich gleich wichtig sind, klar spielt der KSV I in der 1. Bundesliga und der KSV III in der Vierer-Liga, aber ohne die Rückendeckung der unteren Herrenmannschaften wäre der KSV I ziemlich schnell aufgeschmissen bei Verletzungen oder Ausfällen.

 

Du wohnst mittlerweile in der Gegend von Ludwigshafen, was bedeutet das für dein weiteres Engagement beim KSV? Welche Ziele hast du mit Schwarz-Gelb? Natürlich ist Ludwigshafen-Kuhardt kein Katzensprung, aber im KSV habe ich einige Kameraden die gerne 50 km und Plus fahren, um in Kuhardt zu trainieren oder Spiele bestreiten zu können. Daher würde ich sagen, dass der Wohnortswechsel fast keinen Einfluss auf meine Rolle im KSV hat. Ich werde versuchen genauso weiterzumachen wie vorher. Meine Beisitzer-Position würde ich gerne auch weiterführen, sofern ich wiedergewählt werde. Was ich allerdings traurig finde ist, dass ich oft direkt zum Auswärtsspielort fahre oder irgendwo eingesammelt werde und deshalb sehr oft legendäre Auswärtsfahrten mit dem KSV II im eigenen KSV-Bus verpasst habe. An dieser Stelle Grüße an Jochen und Monti! Da war auch mal gern die Switch und Mario-Party am Start. Ziele mit dem KSV sehe ich meist von Saison zu Saison, daher gehe ich immer von einem Verbleib der 1. Herrenmannschaft in der Bundesliga aus. Ein jedes Jahr wiederkehrendes Ziel ist dann allerdings der Aufstieg der 2. Herrenmannschaft. Um den Rückhalt der 1. Mannschaft langfristig zu sichern ist mein Ziel vor allem die 2. Mannschaft mindestens in die Regionalliga zu bekommen, um einfach keine zu große tabellarische Lücke zwischen den beiden Mannschaften zu haben. Denn ich denke vom Niveau unserer zweiten Garde her müsste sie viel höher spielen. Aber da sind wir ja dran 😉

 

Wie siehst du die Situation mit den zwei geteilten Verbänden...wird es zur Fusion kommen? Ich bin das Thema langsam Leid. Als die Trennung von DCU und DKBC los ging war ich noch in der Jugend und auch nicht wirklich im Thema drin. Es hieß auf einmal in der Jugendrunde „Ja ihr spielt jetzt 120 Wurf“, ich hab das vorher gar nicht gekannt und erst recht noch nie gespielt. Mit den Jahren habe ich die Problematik verstanden und bin der Meinung, diese Trennung hätte von vorneherein vermieden werden können und müssen. Ich denke, dass eine Fusion auf lange Sicht unvermeidbar und nur noch eine Frage der Zeit ist. Wir als KSV haben in dieser Zeit trotz viel Diskussion den richtigen Schritt gemacht und sind „Zweigleisig“ unterwegs, so halten wir uns alle Karten offen und können auf alle Eventualitäten reagieren.

 

Was ist dein Lieblingsgetränk?

Die meisten werden Gin-Tonic mit Gurke erwarten, aber vor allem in der Corona-Pandemie kam als Lieblingsgetränkt kalte Milch mit Kaba hervor. Zuerst Milch, dann Pulver.

Bericht/Interview: Nicolai Bastian/Jochen Härtel


+++ Für Kameradschaft und den KSV über den Rhein

--- KSV´ler der Woche ist Sebastian Schmidt (KW 51/2020)

 

Seit wann bist du beim KSV?

Ich bin jetzt das zweite Jahr beim KSV Kuhardt. Gewechselt bin ich zum Sportjahr 2019/2020 von Karlsruhe an den Rheinberg.

 

Warum hast du angefangen zu kegeln und warum bist du dabei geblieben?

Also „Haupschuldig“ ist mein Vater, welcher zu der Zeit als ich ausschließlich Fußball gespielt habe, Sportkegler in Jöhlingen war. Ich war natürlich als kleiner Junge schon immer mit auf den Wettkämpfen und Einzelmeisterschaften als Fan dabei und mich hat das mitgerissen. Dort habe ich dann Ab- und Aufstiege miterlebt und es hat mich nicht mehr losgelassen. Angefangen habe ich dann als absoluter „Spätstarter“ mit 14, in Jöhlingen wo es keine Jugend gab, direkt bei den Herrenmannschaften. Hier gab es dann auch recht flott Mannschaftserfolge und so hatte mich der Kegelsport quasi gefangen. Nach einer "künstlerischen" Pause von 2003 bis 2010 hat es einfach wieder in den Fingern gekribbelt und ich griff wieder zu Kugel.

 

Was sind deine Bestleistungen?

Für mich als ausgewiesenen Trainingsweltmeister ist es doch relativ ernüchternd das ich manche Trainingsergebnisse bisher nicht im Wettkampf auf die Bahn bringen konnte. Wettkampfbestleistung ist bei 976 Holz auf 200 Wurf. Aber wichtiger sind für mich die Mannschaftlichen Bestleistungen und Erfolge wie z.B. unser Bahnrekord im vergangenen Jahr bei Barbarossa Kaiserslautern mit einer Mega-Mannschaftsleistung von 5676 Holz, das sind die Erlebnisse und Ergebnisse welche man nicht vergisst!

 

Wo siehst du den KSV in 5 Jahren?

Schwierige Frage in schwierigen Zeiten! Ich gehe einfach mal davon aus, dass sich die aktuelle Lage beruhigt und wünsche mir den KSV in einem vereinten Verband mit der ersten Mannschaft wieder auf Bundesebene zu sehen. Ich bin mir sicher, dass alle anderen Mannschaften des KSV sich ebenso erfolgreich entwickeln können. Sportlich wird der KSV seinen Weg gehen, das haben die vergangenen 25 Jahre gezeigt.

Kameradschaftlich soll einfach alles so bleiben, wie es vor der Pandemie war, ein eingeschworener „Haufen“ mit den gleichen ehrgeizigen Zielen.

 

Was ist das beste Getränk auf der Welt?

Gin-Tonic mit Gööörk aus´m 25-Jahre-KSV-Schobbe-Glas

Text: Nicolai Bastian


 

+++ Der kleine Mayer auf dem Weg zu einem Großen!

--- KSV´ler der Woche ist Mark Mayer (KW 50/2020)

 

Seit wann bist du beim KSV?

„Ich bin seit knapp 2 Jahren beim KSV.“

 

Warum hast du angefangen zu Kegeln und warum bist dabei geblieben?

„Eigentlich eine ganz wichtige Geschichte. Mein Bruder Thorsten hat früher in der Jugend gekegelt, dabei hatte er damals unsere „Räuberpistole Deluxe“ Jochen Härtel sowie Markus Wingerter kennen gelernt. Nachdem seine Kegelkarriere vor vielen Jahren beendet hatte, hat Jochen meinem Bruder vor knapp 2,5Jahren auf der Straße zufällig getroffen. Kurz und knapp haben sie sich ein wenig über die alten Zeiten ausgetauscht und flapsig ausgemacht, dass sie mal wieder in Schifferstadt eine Runde kegeln. Knapp 2 Wochen später hatten sie einen Termin ausgemacht und mein Bruder wollte mich aus Spaß mitnehmen, und zufällig sagte ich ja und war dabei. Nachdem wir in Schifferstadt unsere 200 Wurf machten hatte Jochen 890 Kegel, Thorsten 880 Kegel und ich 820 Kegel. Mir hatte es ziemlich viel Spaß gemacht. Jochen lud uns darauf hin ein, in Kuhardt am Rheinberg mal zu kegeln. Hier haben wir unsere jetzigen Kegelkollegen und Freunde kennen gelernt.“

 

Was zeichnet den KSV Kuhardt aus?

„Die Chemie und Gemeinschaft aller Kollegen. Freud und Leid werden immer gemeinsam geteilt. Egal ob auf sportlicher oder privater Ebene. Der KSV ist eine große Familie.“

 

Wo siehst du den KSV Kuhardt in 5 Jahren?

„Ich denke, dass der KSV, sowie viele andere Vereine im Umbruch sind. Die 120 Wurf werden in den kommenden Jahren immer stärker in unser Gewicht fallen. Des Weiteren hoffe ich das unser „WIR-Gefühl“ erhalten bleibt.“

 

Was ist das beste Getränk auf der Welt?

„Gin Tonic mit einer Gurkenscheibe! Dabei gehen Grüße raus an Philipp Braun!“

 

Was sind deine Bestleistungen?

200 Wurf in Haßloch: 935

200 Wurf in Kuhardt: 911

120Wurf in Mutterstadt: 524

120Wurf in Kuhardt: 540

 

Mark Mayer ist ein ergeiziger und talentierter Spieler. Er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft und des Vereins wenn man Ihn braucht. Auch ist er einer, der jede Woche im Training sich verbessern will und so manchen gestanden Spieler schon gefordert hat! Er wird durch weitere Erfahrungen sich noch spielerisch auf jedenfall steigern. Durch seiner locker Art und seine Hilfsbereitschaft ist er ein absoluter Gewinn für den KSV, und wir sind froh Ihn in unseren Reihen zu haben.

Text: Markus Wingerter/Nicolai Bastian


 

 

+++ Für den KSV ist Wolfsburg keine Distanz!

 

- KSV´ler der Woche ist Mathias Hähnel (KW 49/2020)

 

Wie bist du zum KSV gestoßen?

Das ist eigentlich eine etwas längliche Geschichte :D. In aller Kürze, ich hab Makus Wingerter auf einer deutschen Meisterschaft in Ludwigshafen kennengelernt, danach haben wir uns beim TOP12 in Ulm wieder getroffen und so sind wir in engerem Kontakt geblieben. Nach dem Rückzug des KV Wolfsburg aus der DCU gab es die Idee, dass man mich doch beim KSV als "Joker" für wichtige Momente melden könnte. Aus einer geplanten  Ein - Saison - Aktion sind inzwischen 3 geworden.

 

Seit wann bist du beim KSV?

Seit der Saison 2017/2018

 

Wie wirst du den KSV künftig aktiv unterstützen können?

Ich plane den KSV so lang zu unterstützen wie das möglich ist, das heißt eigentlich bis es keine Trennung der Verbände mehr gibt und damit eine Doppelmeldung nicht mehr möglich ist oder meine liebe Frau Pia ihr veto einlegt :), danach bestimmt als passives Mitglied, einfach um den Kontakt zu den KSV'lern, die ich sehr mag, zu halten.

 

Wie siehst du die Situation zwischen DKBC und der DCU?

Aus meiner Sicht muss es eine Vereinigung der Verbände geben, schon allein um die Kräfte im Kegelsport wieder zu bündeln. Beide Verbändehaben sehr engagierte Menschen in ihren Reihen, die für sich großartige Dinge auf die Beine gestellt haben. Sei es beispielsweise Frank Thies mit seinem wirklich tollem Engagement für die Jugend in der DCU, Thomas Speck im Bereich der Pressearbeit oder auch beispielsweise Harald Seitz, der sich im DKBC sehr engagiert und viel Zeit für den Kegelsport investiert. Alle haben aber am Ende das gleiche Ziel, die Stärkung des Kegelsports. Ich hoffe, dass in naher Zukunft mehr die Gemeinsamkeiten

als die Differenzen gesehen werden.

 

Was sind deine Bestleistungen?

200Wurf - 1149Kegel in Wolfsburg

120Wurf - 690Kegel in Ulm

 

Was bedeutet der Kegelsport für Dich?

Für mich ist der Kegelsport in erster Linie Ausgleich zu meinem beruflichen Alltag. Das heißt zum einen: Auf der Kegelbahn treffe ich

meine Freunde, da spielen gesellschaftliche Unterschiede keine Rolle. Man kommt mit Leuten in Kontakt, die man sonst nicht kennengelernt hätte. Zum anderen aber ist natürlich auch der Wettkampf ein wichtiger Teil und vor allem die Art des Wettkampfes schätze ich, es gewinnt nicht unbedingt der körperlich stärkere, sondern derjenige, der im Kopf stärker ist, derjenige der den Sieg mehr will: immer vorausgesetzt, dass die Gegenspieler auf einem ähnlichen Niveau spielen. Ich für mich liebe die engen Spiele, die auf den letzten Würfen entschieden werden, dort stehe ich am liebsten auf der Bahn und genau das ist es, was für mich den Kegelsport auch ausmacht.

Bericht/Interview: Nicolai Bastian


 

+++ Der Captain, der Ewige, das Gründungsmitglied Patrick Jochem (KSV´ler der Woche 48/2020)

 

- Seit wann bist du beim KSV?

Beim KSV bin ich schon von Beginn an als Gründungsmitglied dabei. Damals von der TSV Kuhardt Kegelabteilung wo ich 1992 begonnen habe zu kegeln, die Geburt 1995 des KSV live in der Bauernschänke mitgestartet.

 

- Was schätzt du beim KSV bzw. was macht den KSV aus?

Wie schon erwähnt bin ich schon lange genug dabei und habe hier alles mitgemacht. Gerade deswegen kann ich sagen, dass der mannschaftliche Zusammenhalt immer besser geworden ist. Auch weil ein harter Kern einfach nie den Weg woanders hin angetreten hat.

Durch die veränderten Mannschaftsstrukturen greifen die einzelnen Mannschaften nun besser ineinander über, das merkt man auch gerade im Training dass da wieder mehr Leben in der Bude ist. Den KSV macht unter anderem aus, dass er auch neue Wege geht und zukunftsorientiert handelt. Es gibt keine Probleme, nur Lösungen könnte man sagen.

 

- Wie möchtest du dich persönlich weiterhin beim KSV einbringen?

Ich versuche so oft wie möglich verfügbar zu sein, das macht unter anderem dem Sportwart die Arbeit etwas leichter. Mein Terminplan richtet sich meistens nach dem KSV Spielplan weshalb es nur selten der Fall ist dass ich mal ganz abwesend bin.

Und falls ich mal eine zündende Idee habe die uns insgesamt weiterbringt, werde ich dies selbstverständlich umgehend mitteilen.

 

- Was können wir sportlich noch in der Zukunft von dir erwarten?

Ich versuche mich selbstverständlich immer noch zu verbessern, bin aber mit den letzten Jahren ganz zufrieden da gerade in der Rheinberghalle meine Ergebnisse doch wesentlich stabiler geworden sind. Da gab es früher schon längere Durststrecken die einen fast zum verzweifeln gebracht haben, was manche Plattenbahn aktuell aber immer noch tut. Gerade jetzt im 120 Wurf Spiel muss ich mich doch auch noch umstellen was die Taktik im Spiel angeht, hier sind wir alle noch etwas im Lernprozess der gerade mal wieder unterbrochen wurde.

 

- Deine Bestleistung über 200?

Das sind 1090 (in Gerolsheim), daheim hat es bislang „nur“ zu 1080“ gereicht 😉

 

Patrick Jochem engarierte sich von Beginn an immer beim KSV. Er war und ist auch immer noch der „Computer-Spezi“ im Verein. Sei es Schnittlisten, Spielberichte oder auch PC Probleme zum Spiel, er hatt immer die Lösung. Er verwaltete als Webmaster die erste Ausgabe unserer Homepage und ist weiterhin auch noch aktive dabei, sowie ein fester Bestandteil des Presse-Team. Als „El Capitano“ ist er fast zwei Jahrzente der Mannschaftsführer der 1.Herren-Mannschaft und hat immer den richtigen Spruch parat, auch bei den beliebten Spiel-Analysen in den Videos auf KSV-TV. Mit seinen 42 Jahren ist er zwar aktuelle der älteste im 1.Mannschaftsteam, aber er gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Der Vize-Deutsche Meister 2002 im Einzel ist immer einer, den man auf der Rechnung haben muss beim Spiel! Er war einer der ersten der den Sprung bei höherklassigen Vereine hätte machen können, aber er sah das gute Potential im KSV um zusammen diesen Weg zu gehen. Patrick entschied schon einige Spiele für den KSV die enorm wichtig waren von der B-Klasse bis hin zur 1.Bundesliga  und wird dies auch weiterhin sicherlich tun. Auch zählt er schon jahrelang zu einen der Trainingsfleißigsten, und liefert sich oft ein Duell mit seinem Trainingspartner und Betreuer Waldemar Friedrich.

Bericht: Markus Wingerter/NicolaiBastian


 

+++ KSV Senior Pirmin Rinck ist stolz auf seine Jungs (KSV´ler der Woche 47/2020)

 

In der Corona-Zeit möchten wir die kegelfreie Zeit nutzen, und euch Spielerinnen und Spieler, sowie wichtige Personen des Kegel-Sport-Vereins Kuhardt vorstellen. Dazu krönen wir jede Woche den KSV´ler der Woche. Wir beginnen diese Reihe mit Pirmin Rinck.

 

Pirmin begann seine Kegellaufbahn in den 80er Jahren zunächst als Freizeitspieler. Im Jahr 1984 war er Gründunsmitglied des SKC Rülzheim, und hatte mehreren Funktionen inne und war ein wichtiger Spieler. Ein glückliches Händchen bewies er als Jugendtrainer, denn er konnte einige Talente aus dem Rülzheimer Verein hervorbringen. Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften von seinen Jugendspielern waren keine Seltenheit, u.a. sein Sohn als Deutscher Einzelmeister in der B-Jugend (u14). Gleichzeitig betont Pirmin aber auch mit einem weinenden Auge das die Jugend zu dieser Zeit wesentlich sportbegeisterter war.

 

Im Jahre 2003 entschied er sich für benachbarten Kuhardt’er mit dem folgenden Ziel „Ich wollte hier den Kegelsport vorantreiben, und mit einem ausgeglichenen Team in höhere Klassen vorstoßen!“ so Pirmin. Was ihn besonders begeistert hatte, ist der Blick auf den Nachwuchstalente und die keglerische Ausbildung von jüngeren Perspektivspielern. „Auch ein weiterer Beleg das der KSV ein toller Verein ist sehe ich in der Bodenständigkeit von treuen KSV-Keglern wie Patrick Jochem, Markus Wingerter und Dominik Mendel. Die gerade in den entscheidenden Entwicklungsjahren einigen gute Angeboten von höherklassigen Clubs wiederstanden. Ich bin schlichtweg stolz, den Weg von der B-Klasse bis in die 1.Bundesliga mit Ihnen mitgegangen zu sein“ so Pirmin.

 

Auch als Betreuer und Busfahrer der 1.Mannschaft ist Pirmin weiterhin ein wichtiger Baustein der Schwarz-Gelben Rheinberger Jungs. „Ich bin da wenn ich gebraucht werde für meinen Verein, und muss keinem mehr etwas beweisen. Auch bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung des Vereins, gerade im Hinblick auf die aktuelle Situation im DKBC und der DCU“.

 

„Ein großes dankeschön sende ich an meine Familie, für das Verständnis zu der Leidenschaft die ich für den Kegelsport immer hatte und weiterhin habe!“ so weiter Pirmin Rinck. Seine Heimbestleistung liegt bei 1009 Kegel und Auswärtsbestleistung bei 971 Kegel über 200 Wurf. Für die Zukunft wünscht er sich, dass er noch einige Jahre aktiv kegeln kann und mit seinen Jungs noch einige Erfolge in das KSV-Geschichtsbuch schreiben kann.

Bericht: Nicolai Bastian/Markus Wingerter